Wir passieren dabei die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, die bereits vor Jahrhunderten die Landesgrenze zwischen dem Erzbistum Magdeburg (ab 1648 Herzogtum Magdeburg) und dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel (ab 1814 Herzogtum Braunschweig) bildete. Nach 1945 lieferten die historischen Grenzverläufe die Grundlage für den territorialen Zuschnitt der deutschen Besatzungszonen. Die Grenzkontrolle an der „Interzonenautobahn“ (heute A2) am Kontrollpunkt Marienborn wurde zum Synonym des geteilten Deutschlands und Europas – hier fand der „Eiserne Vorhang“ seine brutalste Manifestation. Wer vor 1989 auf dem Weg nach Berlin im Bus oder Privatfahrzeug die Grenzkontrolle erlebt hat, wird sich bis heute daran erinnern.
Wir werden die seit 1996 zugängliche Gedenkstätte mit einer 90min. Führung besuchen. Dabei können die historischen Abfertigungsbereiche für die in die DDR einreisenden Pkws und Lkws, der Zollbereich, die Wechselstube der DDR-Staatsbank sowie der Kommandantenturm der Grenztruppen im Originalzustand besichtigt werden.
Nach unserer Wanderung zurück nach Helmstedt werden wir dort abschließend das Zonengrenz-Museum besuchen, in dem zahlreiche Exponate insbesondere die Grenzsicherungsmaßnahmen plastisch veranschaulichen.
Die Teilnahme an dieser Exkursion der VHS Langenhagen setzt eine gute Wandertauglichkeit voraus; bitte achten Sie daher auf passendes Schuhwerk und Wetterschutz (wir fahren bei jedem Wetter) sowie ausreichend Verpflegung (Getränk und Pausenbrot) für unterwegs.
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Exkursion mit der Bahn nach Helmstedt
Sa, 31.08.19 | 07.00 - ca. 19.15 Uhr | 33,- €
inkl. Bahnfahrt und Führungen durch die Gedenkstätte Marienborn sowie das Zonengrenz-Museum Helmstedt
Anmeldeschluss: 23.08.2019
Bild: © Sammlung der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn