Lohre spricht über die Macht, die es gegenwärtig verleiht, sich machtlos zu geben: Das Opfer ist der neue Held.
Die neuen Opfer unterteilen die Welt in Gut und Böse. Dialog ersetzen sie durch Empörung, Fakten durch Bauchgefühle. Sie geben sich als Richter über unsere moralischen Normen, brechen diese aber ständig selbst. Ihren wachsenden Einfluss nutzen sie allein für sich, während wirklich Machtlose leer ausgehen. Nie zuvor beklagten Menschen wegen geringerer Anlässe, ihnen widerfahre gewaltiges Unrecht - und nie zuvor hatten sie damit mehr Erfolg. Doch die wahren Ursachen, weshalb sie sich ohnmächtig, benachteiligt oder bedroht fühlen, liegen nach Lohre meist nicht im Hier und Jetzt, sondern in der Kindheit.
Matthias Lohre bietet verblüffende Einsichten und zeigt Auswege aus dem Opfer-Denken.
Dienstag, 14.05.19 | 19.00 Uhr | 10,- €
>vhs-Treffpunkt<, Konrad-Adenauer-Straße 17, Langenhagen